Kloster von Siloe

Kloster von Siloe

Kirchen und Kloster

Ort: Poggi del Sasso, Cinigiano, Grosseto - Italien
Ausführender Architekt: Edoardo Milesi
Mitarbeiter: Laura Pizzi, Paolo Vimercati
Auftraggeber: Klostergemeinschaft von Siloe
Arbeitsleitung: Edoardo Milesi

Im Herzen der Maremma liegt auf einer wunderschönen Anhöhe, die unter den Hügeln der Toskana hervorragt, eine einfache und 'stille' Architektur, die aus der Landschaft selbst geboren scheint: Das Benediktinerkloster der Gemeinschaft von Siloe ist nach einem Entwurf von Edoardo Milesi errichtet worden, mit einem Augenmerk auf die Vorschriften der Benediktinischen Regel und einem besonderen Blick auf die natürliche Umgebung in einer Beziehung des Dialogs und Respekts.
Holz, Stein, Kupfer und Glas markieren eine essentielle Geometrie, die nichts Überflüssiges an sich hat und doch Gefühle erregt und mit dem Betrachter kommuniziert.
Das Kloster, das durch die Schenkung einer Witwe erbaut werden konnte, die den Mönchen den Hügel zur Verfügung gestellt hat, der ihr von ihrem Mann geschenkt worden war, ist das erste in der Diözese von Grosseto.
Der Bau wurde im Jahr 2001 begonnen, wobei ein Schafsstall umgebaut wurde, bei dem es sich um die einzige auf dem Hügel vorhandene Struktur handelte; später dann wurde die Kapelle des Lichts eingeweiht, die im Olivenhain eingegraben ist und es wurde mit dem Ostflügel des Gebäudes begonnen. Die Anlage entspricht der der Zisterzienserkloster mit einem quadratischen Kreuzgang um den herum sich der Kapitelsaal, der Sprechsaal, die Küche, das Refektorium, die Zellen und die Gästezimmer entwickeln sowie ein Konferenzsaal, die Bibliothek und die Klosterkirche.
Die Wahl des Architekten Milesi war die einer minimalistischen Baukunst, einer linearen und kantigen Geometrie, aber mit vielen Lichtspielen, wobei der mittelalterliche Geschmack der Perfektion mehr als Suche nach einer zur Schau gestellten Schönheit bevorzugt wurde.
Bei diesem Projekt wurde alles geschaffen, indem der Ort 'gehört' wurde, wobei ein Wandel unterstützt wurde, in dem die menschliche Hand fast 'unsichtbar' ist.
Der Eingang zur Kapelle des Lichts wird von den Steinmauern des alten Schafsstalls markiert. Der Glockenturm ist aus unbehandeltem Holz, während der Altar im Inneren des Klosters aus Amiata-Stein ist. Eine Öffnung in der Decke lässt dem Licht seinen Raum, zusammen mit zwei anderen Öffnungen in den Wänden. Leitfaden ist die Harmonie, die sich sowohl in den rein architektonischen Entscheidungen als auch bei der Auswahl der Materialien zeigt, in einem ständigen Vergleich mit der Natur, der hier zum Dialog und zur Mimesis wird.
Auch die Gliederung der Volumen folgt dem Verlauf des Bodens, seinen Unregelmäßigkeiten und seinen Höhensprüngen. In diese Optik gehört auch die Wahl der High-Tech Steine von Ariostea, und zwar Ardesia Bordeaux für Innen und Cardoso gestockt für Außen. Die Farbschwankungen des Schiefers mit seinen Bordeauxtönen und den Maserungen zwischen Braun und Grau, erzeugen einen warmen Effekt und eine Gleichgewicht mit den Farben und der Stofflichkeit der umliegenden Landschaft.
Außen hingegen herrscht das Grau des Cardoso vor, dessen gebördelte Oberfläche sich perfekt in das Umfeld einfügt.
Auch die besonderen Lösungen zur Energieeinsparung wurden von Kriterien der Baubiologie beeinflusst: Nicht nur die hinterlüftete Wand, sondern auch die Decken aus Holz und die Abdeckung aus Zink-Titan. Das Gleichgewicht des Ortes wird außerdem durch eine Windkraftanlage und einer Phytokläranlage für das Brunnenwasser ergänzt.
Das Ergebnis ist eine faszinierender Baukunst, die zeigt, dass Mensch und Natur kompatibel sein können.

Ort: Cinigiano (GR) - Italia

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