Außenbeschichtungen und belüftete Fassaden

Außenbeschichtungen
und belüftete Fassaden

Die Außenverkleidung muss eine Reihe von Forderungen ästhetischer, planerischer und funktioneller Art erfüllen.

Die Außenverkleidung muss eine Reihe von Forderungen ästhetischer, planerischer und funktioneller Art erfüllen. Sie prägt nicht nur den ästhetischen Charakter des Gebäudes, sondern soll auch das Mauerwerk vor Witterungseinfl üssen und Umweltverschmutzung schützen, und soll gleichzeitig wärme– und schalldämmende Eigenschaften haben. Durch die Entwicklung von Verkleidungsmaterialien, die über beste technische und ästhetische Eigenschaften verfügen, wie High-Tech-Marmor und -Stein von Ariostea, können ausgesprochen effi ziente hinterlüftete Fassadensysteme konzipiert werden, die sich als widerstandsfähig gegenüber hygro-thermischen Einwirkungen und Witterungseinfl üssen erweisen. Die Materialien von Ariostea erfüllen die gestellten Anforderungen an die Außenwand einer hinterlüfteten Fassade, insofern sie über die folgenden technischen Eigenschaften verfügen:

  • sehr geringe Wasseraufnahme (Durchschnittswerte um 0,04%) für einen angemessenen Schutz der darunter liegenden Schichten;
  • resistenza al gelo, che aumenta la durabilità della facciata con conseguente riduzione dei costi di gestione;
  • sehr hohe Beständigkeit gegenüber Temperaturschwankungen;
  • sehr hohe Biegefestigkeit und Belastbarkeit, um Erschütterungen durch Windeinwirkung standzuhalten;
  • Beständigkeit gegenüber aggressiven Chemikalien (Smog, saurer Regen)
  • Zeitbeständigkeit , sowohl der Struktur als auch der Farben (optimale Lichtechtheit der Farben)
  • eingeschränkte Maßtoleranzen, geringe (max. 10 mm) und konstante Dicke, die Platten sind rechtwinkelig und auf ein bestimmtes Werkmaß geschliffen.
  • geringes Gewicht, im Vergleich zu dickeren Steinmaterialien, mit Vorteilen bei der Dimensionierung der Tragstrukturen, bei der Gesamtlast des Gebäudes und den Transportkosten.
  • Feuerfestigkeit, was eine höhere Sicherheit bedeutet
  • Leichte Reinigung, durch einfaches Abwaschen der Platten.
  • Pflegeleichtigkeit
  • Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit,im Verhältnis zur Lebenszeit des Gebäudes, da die Platten eine Lebensdauer haben, die der des Gebäudes selbst entspricht und sie unter Beachtung von europäischen und internationalen Umweltschutzvorschriften hergestellt wurden (Umweltzertifi zierung nach ISO 14001, EMAS-Regelung).
  • ästhetische Eigenschaften, die dank technischer Innovation vergleichbar sind mit denen der hochwertigsten Steinmaterialien, mit einer Vielzahl von Farbvarianten und Oberfl ächenausführungen. Die großformatigen Platten erlauben eine verbesserte Gestaltung der Tragstruktur, mit preisgünstigen Lösungen sowohl bei der Ausführung als auch bei der Pfl ege der hinterlüfteten Fassaden.

Da die Verkleidungsplatte die Tragstruktur nicht direkt berührt, kann sie sich frei entsprechend ihrem Ausdehnungskoeffi zienten und unabhängig von den Bewegungen der Tragstruktur bewegen und zudem, auf Grund der Elastizität der Verankerungen, den Senkungen und Schwankungen des Gebäudes folgen. Die Aufnahme der Bewegungen erfordert eine geeignete Bemessung der Fugen, so dass diese Verschiebungen und Ausdehnungen ermöglichen, ohne dass sich die Platten gegenseitig überschneiden. Unter einer Fuge versteht man den Zwischenraum zwischen den Platten, der die Aufgabe hat, deren Bewegung auf Grund der Wärmeausdehnungen des gesamten Systems und der Dehnungsbewegungen zu ermöglichen, und im Allgemeinen zwischen 4 – 8 mm je nach den Abmessungen der Platten, dem Gebäudezwischenboden und der verwendeten Struktur beträgt. Durch ein auf die Plattenrückseite aufgeklebtes Glasfasernetz ist es möglich, sollte eine Platte zu Bruch gehen, die einzelnen Stücke der Platte provisorisch zusammenzuhalten, bis die Platte ausgetauscht werden kann, was so ohne größere Schwierigkeiten möglich ist. Bei der Planung eines Neubaus muss man, ausgehend von einem bestimmten Fassadenmodul, die tatsächlichen Abmessungen der Platte und der Fuge addieren; daraus kann dann eine Verkleidung aus ausschließlich ganzen Elementen entstehen. Hat man noch weitere Fassadenbauteile wie Öffnungen, Gurtgesimse oder andere, nicht modulare Elemente, wie das z.B. bei Renovierungen der Fall sein kann, kann der Plattenschnitt dennoch durch eine korrekte Verwendung der Formate so optimiert werden, dass die Struktur nicht zu teuer wird.

Belüftung mit"Kamineffekt"

Der Zwischenraum, der im Inneren einer hinterlüfteten Fassade entsteht, ist ihr herausragendstes Merkmal, da dadurch ein sogenannter „Kamineffekt“ entsteht, das heißt eine effi ziente, natürliche Belüftung, die in dem Zwischenraum zwischen der Außenverkleidung und der Dämmschicht entsteht, die auf das Mauerwerk aufgebracht wurde. Dieses Phänomen basiert auf dem physikalischen Prinzip, nach dem die warme Luft aufsteigt und durch die kalte Luft von Außen ersetzt wird. Die Luft im Zwischenraum wird von dem die Fassadenverkleidung durchdringenden Teil der Wärme erwärmt und steigt nach oben. So wird ein großer Teil der eindringenden Wärme nach oben abtransportiert und nur ein geringer Teil kann wirklich in das von der Dämmschicht geschützte Gebäude eindringen. Durch die verbesserte Wärmedämmung der Mauerwand trägt die hinterlüftete Fassade dazu bei, in Winter die Wärme im Inneren des Gebäudes zu halten. Dadurch kommt es zu Einsparungen bei den Heizkosten und einem verbesserten Wohnkomfort. Durch die Luftzirkulation bleibt die Dämmschicht trocken und gewährleistet damit eine hohe Langlebigkeit.

Schutz vor Wasser

Die mit einem Abstand vom Mauerwerk angebrachte Außenverkleidung führt dazu, dass sowohl die Sonneneinstrahlung als auch eindringendes Regenwasser nicht direkt mit den Außenmauern in Kontakt kommen. Somit wird eine der Hauptursachen für Gebäudeschäden verhindert. Auch bei einer Verlegung mit offenen Fugen wird die Wassermenge, die bis zum Dämmmaterial vordringt, gegenüber der Gesamtmenge extrem gering gehalten. In Deutschland durchgeführte Untersuchungen haben gezeigt, dass der Anteil des Wassers, der tatsächlich bis ins Innere des Hinterlüftungsraumes eindringt und die Dämmschicht erreicht, sehr gering ist.

Verdunstungsfähigkeit

Im Vergleich zu herkömmlichen Fassadensystemen gewährleistet die hinterlüftete Fassade eine erhebliche Verbesserung der Verdunstung von im Inneren der Mauerwand vorhandener feuchter Luft (Wasserdampf), was sich günstig auf die Erhaltung der Mauer selbst auswirkt. In der Tat begünstigt die natürliche Belüftung des Zwischenraums die Ableitung der im Mauerwerk von neuen und renovierten Gebäuden vorhandenen Feuchtigkeit. Auch der Wasserdampf aus den Innenräumen kann teilweise durch das Mauerwerk hindernisfrei abgeleitet werden und so zu einer besseren Erhaltung sowohl der Außenmauer als auch der Dämmschicht beitragen.

Schalldämmung

Die hinterlüftete Fassade dämmt aufgrund von ihrer schichtartigen Struktur und dem mit schallabsorbierenden Eigenschaften ausgestatteten Dämmmaterial sehr viel besser als eine herkömmliche Fassade. Die Außenverkleidung, der Zwischenraum und die Dämmschicht schirmen in der Tat gegen Außengeräusche ab.

Wärmedämmung

Das System der hinterlüfteten Fassade bietet die Möglichkeit, das Gebäude mit einer vollständigen Wärmedämmung wie in einen „Mantel“ einzuhüllen, wodurch Wärmeverluste und die Bildung von Wärmebrücken, das heißt die ungleichmäßige Verteilung der Oberfl ächentemperaturen, die sich bei herkömmlichen Wänden normalerweise bei den Balken und Eckpfeilern einstellen, vermieden werden. Auf diese Weise verhindert man die Bildung von Kondenswasser und Schimmel an den kälteren Stellen. In der Tat gewährleistet die durchgehende Bedeckung der Außenwand des Gebäudes durch eine Dämmschicht einen gleichmäßigen Wärmeschutz und eine konstantere Innentemperatur. So werden auch Temperaturschwankungen auf dem Mauerwerk verringert und infolgedessen auch die Strukturbewegungen aufgrund von unterschiedlichen Wärmeausdehnungen der Baustoffe, aus denen das Gebäude besteht.

Beständigkeit gegenüber Temperaturschwankungen

Das hinterlüftete Fassadensystem verfügt über eine bessere Anpassung sowohl an Temperaturschwankungen, die durch Außentemperaturen entstehen, als auch an Strukturbewegungen des Gebäudes. Da die einzelnen Platten unabhängig voneinander an der Tragstruktur befestigt sind, können sie sich frei entsprechend ihrem Ausdehnungskoeffi zienten ausdehnen und zudem, auf Grund der Elastizität der Verankerungen, den Senkungen und Schwankungen des Gebäudes folgen. So werden Spannungen in der Verkleidung vermieden, die den Verschleiß der Fassade bewirken und Pfl egearbeiten notwendig machen können.

Praktische Montage und Pflege

Da die Verlegung trocken ausgeführt wird, kann sie unabhängig von den Wetterbedingungen erfolgen, welche die Fassadenqualität nicht beeinfl ussen. Die Pfl ege einer hinterlüfteten Fassade ist leicht und wenig aufwendig. Dank der Widerstandsfähigkeit der Platten ist es nicht notwendig, häufi ge Renovierungsmaßnahmen an der Gebäudeverkleidung durchzuführen. Beschädigte Platten können leicht entfernt und durch neue ersetzt werden. Auch technische Kontrollen werden dadurch - wenn Zwischenräume für Kabelführungen der auch andere technische Zwecke verwendet werden - erheblich vereinfacht. Das einfache Ersetzen der Platten, ohne Arbeiten direkt am Mauerwerk ausführen zu müssen, ist eine Besonderheit, welche ermöglicht, die Fassadenverkleidung zur Veränderung des ästhetischen Erscheinungsbildes des Gebäudes auszuwechseln.

Benötigen Sie weitere Informationen?
Kontaktieren Sie uns!